Gastspiel in Zingst
Nach langen Planungen konnten die 2. Herrenmannschaft endlich ein Freundschaftsspiel gegen eine Auswahlmannschaft aus Zingst realisieren.
Aber der Reihe nach: Unser Sportsfreund Rainer besitzt in Zingst (in Mecklenburg-Vorpommern, an der schönen Ostseeküste) ein Ferienhaus. Nachdem Udo und Dirk mit ihren Familien dort schon mal einen Urlaub verlebt haben, kamen wir auf die Idee mit der Mannschaft einen Ausflug dorthin zu machen. Zudem hat Rainer Kontakte zur einheimischen Bevölkerung geknüpft und trainiert regelmäßig mit dem ortsansässigen Bäckermeister. Angeblich haben die beiden sogar schon in der Backstube Tischtennis gespielt.
Am 9. Mai war es soweit: Mit fünf Spielern, Rainer, Udo, Harro, Thomas und Dirk, brachen wir auf. Rüdiger, Reimar und Pascal konnten leider nicht mitkommen. Harro hatte sich bereit erklärt, seinen Opel zu Verfügung zu stellen – eine Tasche Gepäck pro Mann war erlaubt. Das hat allerdings nicht geklappt, aber Udo durfte seine zweite Tasche trotzdem mitnehmen. (Wir haben nicht herausgefunden, was Udo alles eingepackt hatte.)
Also, Harro fährt und dank dem Navi finden wir den Weg problemlos. In Rekordzeit erreichen wir Zingst (eine kleine Pinkelpause und letzte Einkäufe mussten sein), beziehen die Betten und stärken uns mit einem Mittagessen. (Tja, Männer – meine Nudelsoßen sind die weltbesten!).
Mit reichlich Kohlenhydraten im Bauch ging es dann an den Strand für einen Verdauungsspaziergang. Anschließend noch einen Kaffee zum Wachwerden, dann ab ins Auto und zur Turnhalle, wo uns die Zingster Auswahlmannschaft erwartete. Nette Jungs: Karl-Heinz, Rainer, Uwe, Lothar und Bernd. Aber unser Rainer hatte uns vorgewarnt: Karl-Heinz und Rainer (der aus Zingst) spielten mit Noppenbelägen! Da hatte selbst der erfahrene Udo an diesem Tag Schwierigkeiten. Nach spannenden und leidenschaftlich geführten Spielen, zwischenzeitlichem legalem Doping und Kuchen vom Bäckermeister unterlagen die Steinbecker schließlich verdient gegen die Gastgeber. Aber egal – es hat Spaß gemacht! So viel Spaß, dass die Zingster uns nächstes Jahr einen Gegenbesuch abstatten wollen. Wir werden gewappnet sein!
Nach einer notwendigen Dusche ging es zurück zum Ferienhaus, und kaum zu glauben, aber wir hatten schon wieder Hunger. Gesättigt und erschöpft genossen wir den Abend und analysierten das Weldgeschehen und die Bundesligaspiele. Wenig später vibrierten die Wände vom Schnarchen aus zahlreichen Kehlen, nur eine unruhige Seele geisterte noch durch die Nacht. Am Morgen: Frühstücken, packen und ein letzter Strandspaziergang – dann ab nach Hause. Dank Harros Navigationsgerät fanden wir auch den Rückweg ohne uns zu verfahren. Was haben wir eigentlich früher ohne GPS gemacht?